Unsere Forschungsschwerpunkte

Der Lehr- und Forschungsbereich Wissenschaftskommunikation trägt zur weiteren Etablierung des Schwerpunkts Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation am Institut für Publizistik bei. Der Bereich verfolgt das Ziel theoriebasierte Antworten auf praxisrelevante Fragen der Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation zu finden. Die Arbeit widmet sich drei Schwerpunkten:

Information und Kommunikation über wissenschaftliche, v.a. gesundheitsbezogene Themen

In einer fragmentierten, informationsüberladenen Welt hat der oder die Einzelne nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, wie er oder sie sich informiert und mit wem er oder sie sich austauscht. Es stellt sich dabei die Frage, welche Informationen von wem gezielt gesucht, zufällig gefunden oder mit anderen geteilt werden. Ebenso gilt es die Motive, Prädiktoren und Prozesse dieser Formen des Informationshandelns zu erforschen. Dabei berücksichtigt dieser Schwerpunkt vor allem den Online-Kontext und nimmt eine europäische bzw. international vergleichende Perspektive ein.

Vermeidung von (Gesundheits-)Informationen

Zu den Strategien Informationen zu „managen“ zählt auch die Informationsvermeidung, die beschreibt, dass man sich bewusst von bestimmten Inhalten abschirmt und eine Auseinandersetzung zumindest hinauszögert. Da einem entsprechenden Verhalten auf individueller und gesellschaftlicher Ebene sowohl positive als auch negative Konsequenzen zugeschrieben werden, widmet sich der zweite Schwerpunkt diesem bisher wenig erforschten Kommunikationsphänomen. Die Forschung verfolgt das Ziel, zu einer klaren Abgrenzung des Phänomens beizutragen, eine theoretische Modellierung der Ursachen der Informationsvermeidung vorzunehmen und Erkenntnisse über die vermuteten dysfunktionalen, aber auch funktionalen Konsequenzen zu liefern. Ebenso widmet sich der Schwerpunkt einer adäquaten Messung der Informationsvermeidung.

Vermittlungsstrategien in der Wissenschafts- und Gesundheitskommunikation

Dieser Schwerpunkt bezieht sich auf die Entwicklung und Evaluation von Informationsmaterialien und Kommunikationsstrategien, z.B. zum Abbau von Barrieren der Akzeptanz medizinischer Innovationen, zur Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft sowie auf neue Vermittlungsformen im Kontext der Digitalisierung der Ärzt:innen-Patient:innen-Kommunikation.